"Übungen Rechnungswesen MVK I"

1. Welcher der beschriebenen Betriebe hat auf jeden Fall rentabel gearbeitet?

a) Ein Fliesenlegerbetrieb konnte seinen Umsatz um 15% steigern.

b) In einer Glaserei wurde erstmals Gewinn erwirtschaftet.

c) Durch Umstrukturierung wurde in einer Bäckerei die Produktivität um 12% gesteigert.

d) Ein Baubetrieb konnte seine Kosten um 5% reduzieren.

2. Meister Silbermann hat drei Maschinen angeschafft, deren Kapazitäten weitaus höher sind als die seiner alten Maschinen. Nach einem Jahr stellt er insgesamt eine Kostendegression fest. Das bedeutet, dass

a) die betrieblichen Kosten sinken, auch wenn Meister Sibermann seine Aufträge nicht steigern kann.

b) die Kosten pro Auftrag sinken, wenn Meister Silbermann seine Aufträge steigern kann.

c) die fixen Kosten sinken, auch wenn die Produktion reduziert werden muss.

d) die variablen Kosten sinken, auch wenn Meister Sibermann seine Aufträge nicht steigern kann.

3. Sie möchten als Geschäftsführer demnächst einige Investitionen vornehmen. Sie wollen wissen, inwieweit Sie diese Investitionen selbst finanzieren können. Dazu müssen Sie den Cashflow berechnen. Wie wird diese ermittelt?

a) Cashflow = Gewinn durch Eigenkapital

b) Cashflow = Gewinn / Betriebsleistungen

c) Cashflow = Gewinn + Abschreibungen

d) Cashflow = Gewinn + Privatentnahmen

4. Welche der folgenden Kosten fallen in Abhängigkeit vom Beschäftigungsgrad an?

a) Gehälter

b) Fertigungsmaterial

c) Werkstattmiete

d) Abschreibungen auf Maschinen

5. Ein Handwerksbetrieb hat im vergangenen Jahr sehr erfolgreich gearbeitet. Die Erweiterung diverser Serviceleistungen führte zur Gewinnung vieler Neukunden. Der Umsatz ist dabei um 20% gestiegen und der Gewinn um 24%. Auf welche Bestandskonten wirkt sich dieser Erfolg aus?

a) Eigenkapitalkonto

b) Kasse und Bank

c) Eigenverbrauch

d) Forderungen

6. Durch welchen der folgenden Geschäftsfälle wird in Ihrem Betrieb das Konto Eigenkapital berührt?

a) Sie haben für Ihr Büro einen neuen Schreibtisch gekauft.

b) Sie tilgen ein Geschäftsdarlehen.

c) Sie haben einen PC für Ihre laufenden Büroarbeiten angeschafft.

d) Sie nehmen 800 € um für seinen Sohn ein Fahrrad zu kaufen.

7. Die Bilanzentwurf eines Unternehmens enthält folgende Informationen: Anlagevermögen 110.000 € Eigenkapital 63.000 € Fremdkapital 85.000 € Wie hoch ist das Umlaufvermögen?

a) 38.000 €

b) 132.000 €

c) 88.000 €

d) 16.000 €

8. Am Ende des Geschäftsjahres ergeben sich folgende Daten:

 Eigenkapital am 01.01.2006

 80.000 € 

 Gewinn im Jahr 2006

  69.000 €

 Privatentnahmen 2006

  ?€

 Privateinlagen

  2.000 €

 Eigenkapital am 31.12.2006

  95.000 €

Ermitteln Sie den fehlenden Wert?

9. Ein befreundeter Handwerksmeister hat eine Eigenkapitalquote über 60%. Er geht davon aus, dass sein Betrieb über eine sehr gute Liquidität verfügt. Ist seine Annahme korrekt?

a) Ja, denn Eigenkapital ist immer schnell verfügbar.

b) Nein, denn die Höhe des Eigenkapitals sagt nichts über vorhandenen flüssigen Mittel aus.

c) Ja, denn bei hohem Eigenkapital stehen auch immer genügend flüssige Mittel zur Verfügung.

d) Nein, denn Eigenkapital ist im Anlagevermögen gebunden und deshalb nicht schnell verfügbar.

10. Eine Ware wurde mit einem Kalkulationszuschlagssatz von 80% kalkuliert und für 2.558,50 € brutto verkauft. Berechnen Sie den Handlungsgemeinkostenzuschlagssatz, wenn der Betrieb bei diesem Auftrag einen Reingewinn von 600 € erzielen konnte. (2 Stellen nach dem Komma)

11. Sie besprechen mit Ihrem Azubi die Kalkulation eines Auftrages, an dessen Ausführung er beteiligt ist. Er möchte wissen, was genau unter den Sondereinzelkosten zu verstehen ist. Was antworten Sie?

a) "Das sind die Kosten, die nur in Ausnahmefällen anfallen. Bei diesem Auftrag waren das z. B. die Kosten für die Spezialverpackung, die der Kunde gewünscht hat."

b) "Das sind alle Kosten, die diesem Auftrag unmittelbar zugerechnet werden können."

c) "Hier werden mögliche Preissteigerungen auf das Fertigungsmaterial eingerechnet."

d) "Darunter fallen z. B. die Energiekosten. Diese werden dem Auftrag auf diese Weise anteilig zugerechnet."

12. Ein Handwerksmeister erhält Material zu einem Bruttorechnungsbetrag von 2.142 €. Er zahlt sofort mit Abzug von 3% Skonto per Überweisung. Wie hoch ist der Überweisungsbetrag?

a) 2.472,51 €

b) 1.746,00 €

c) 2.079,62 €

d) 2.077,74 €

13. Für die Kostenrechnung ihrer Personengesellschaft muss Handwerksmeister Hans Goldhausen noch den kalkulatorischen Unternehmerlohn einarbeiten. Welcher Ausgangspunkt ist für die Berücksichtigung des kalkulatorischen Unternehmerlohns richtig?

a) Der kalkulatorische Unternehmerlohn kann unter Berücksichtigung der Wettbewerbsituation beliebig hoch angesetzt werden. Wettbewerbssituation sollte berücksichtigt werden.

b) Die Höhe des kalkulatorischen Unternehmerlohns entspricht in etwa dem Gehalt eines leitenden Angestellten in seiner Branche.

c) Der kalkulatorische Unternehmerlohn darf im Handwerk nicht höher als 30.000 € sein.

d) Die Höhe des kalkulatorischen Unternehmerlohns ist abhängig von der Auftragslage des Handwerksbetriebes.

14. Sie möchten ein Unternehmen gründen. Sie überlegen wann Sie die erste Inventur durchzuführen haben?

a) Ein Jahr nach Betriebsgründung.

b) Bei der Betriebsprüfung durch das Finanzamt.

c) Am Ende des Geschäftsjahres.

d) Vor dem Aufstellen der ersten Bilanz.

15. Ihnen liegen als Handwerksmeister folgende Daten aus einer Auftragskalkulation vor: Materialkosten 1.200 € Materialgemeinkosten 21% Lohneinzelkosten je Stunde 15,00 € Zeitaufwand 7,00 Std. Fertigungs-GK-Zuschlagssatz 88% Gewinnzuschlag 13,00 % Umsatzsteuer 19% Sie räumen Ihren Kunden generell bei Barzahlung einen Skonto von 3% ein. Wie hoch ist der Bruttoangebotspreis zu kalkulieren?

16. Ein Handwerksmeister kann einen Lohnauftrag erhalten, wenn er ihn für 4.200 € einschließlich 19% Umsatzsteuer ausführt. Wie hoch dürfen seine Lohneinzelkosten höchstens sein, wenn er mit einem Gemeinkostenzuschlagssatz von 95% und einem Reingewinnzuschlagssatz von 21% kalkulieren muss?

----------Lösungsschlüssel----------

1. (b)

2. (b)

3. (c)

4. (b)

5. (a)

6. (d)

7. (a)

8.   56.000 €

9. (b)

10.   29,77 % 

11. (a)

12. (d)

13. (b)

14. (d)

15.   2.286,55 €

16.   1.495,83 €

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