Das Erlernen der doppelten Buchführung in einer kaufmännischen Ausbildung beginnt mit dem Inventar, der Inventur und den Bestandskonten. Diese Bestandskonten stellen das Vermögen, die Schulden und das Reinvermögen eines Unternehmens mit Hilfe der Bilanz dar. Die linke Seite der Bilanz wird Aktiva und die rechte Seite der Bilanz Passiva genannt. Mehr über - Aktiva und Passiva finden Sie hier. 

Die Bilanz verändert sich bei jedem Geschäftsvorfall. Jedesmal, wenn im Unternehmen etwas gekauft, verkauft, verbraucht, hergestellt oder repariert wird, verändert sie ihre Struktur. Diese Änderung kann nur mit Belegen erfasst werden, schließlich verlangt der Gesetzgeber, dass jede Änderung nachgewiesen werden muss. Es gilt: Keine Buchung ohne Beleg.  Jeder Beleg dient also dem Nachweis der Veränderung und wird als Buchungssatz erfasst. Frage: "Wie wird ein Buchungssatz formuliert?" Antwort: "Immer Soll an Haben". Klingt einfach, was es auch ist, aber nur unter bestimmten Bedingungen, welche verstanden sein müssen. Diese Bedingungen finden Sie hier in einfachster Form in unserer Buchführungshilfe.

Buchungssätze müssen geübt werden. Hierzu finden Sie klassisch formulierte Geschäftsvorfälle und die dazu entsprechenden Buchungsätze als Übungen mit Lösungen Übung 1, Übung 2, Übung 3. Extra für unterwegs - da klein und kompakt - können Sie hier weitere Buchungssätze mit und ohne Umsatzsteuer üben.

Erstellen Sie ein Grundbuch und tragen Sie die entsprechenden Geschäftsfälle als Buchungssätze ein.

Was ist das Ziel dieser "Buchführungs-lern-hilfe"?

Nach unserer Erfahrung ist die Hauptschwierigkeit bei der Bildung eines Buchungssatzes für den Buchführungsanfänger nicht das Verstehen der Regeln, sondern ein Problem der Zuordnung. Also, welches Konto kommt wo hin?

Diese Geschäftsfälle beziehen sich auf die Formulierung der Buchungssäte im Beschaffungs- und Absatzbereich. Wir empfehlen Ihnen als erstes ein Grundbuch zu erstellen mit den Spalten: Laufende Nummer, Konten, Soll in Euro, Haben in Euro. Dann können Sie die entsprechenden Geschäftsfälle als Buchungssätze eintragen. Weiter unten finden Sie die Lösungen zur Kontrolle.

Die Buchungssätze sind beim Lernen der doppelten Buchführung das Wichtigste und gleichzeitig auch die größte Hürde. Die Buchungssätze können nicht auswendig gelernt werden - dafür gibt es zuviele Kombinationsmöglichkeiten - sie müssen daher verstanden werden. Dieses Verständnis kommt nur durch das Üben (Versuche den oben stehenden Geschäftsfall zu lösen).

Erstellen Sie als erstes ein Grundbuch und tragen Sie die entsprechenden Geschäfsfälle als Buchungssätze ein.

Die Buchungssätze sind beim Lernen der doppelten Buchführung das Wichtigste und gleichzeitig auch oftmals die größte Hürde. Die Buchungssätze können nicht auswendig gelernt werden - dafür gibt es zuviele Kombinationsmöglichkeiten. Die Regeln für die Bildung von Buchungssätzen müssen durch Übungen gefestigt werden, damit jeder Geschäftsfall sicher als Buchungssatz formuliert werden kann. 

Folgender Fragenablauf hat sich bei der Bildung von Buchungssätzen bewährt: 

Frage 1: Welche Konten werden durch den Geschäftsfall berührt?

 Frage 2: Sind es Aktiv-, Passiv, Aufwands- oder Ertragskonten?

 Frage 3: Liegt ein "Zugang (+)" oder ein  "Abgang (-)" auf den betroffenen Konten vor?

 Frage 4: Welche Seite des Kontos muss bei Schritt 3 angesprochen werden: Soll- oder Habenseite?

 Frage 5: Wie lautet der Buchungssatz? (Merke: Immer "Sollkonten an Habenkonten"!)

 

In der doppelten Buchführung besteht die Bilanz aus einer Vermögensseite (= Aktiva = Mittelverwendung = "Wo stecken die Mittel?) und einer Kapitalseite (= Passiva = Mittelherkunft = Wo kommen die Mittel her?).