Ein Markt ist ein Ort an dem Angebot und Nachfrage auf einander treffen. In einem realen oder abstrakten Markt finden zielgerichtet Austauschprozesse zwischen Anbietern (potenzielle Verkäufer) und Nachfragern (potenzielle Käufer) statt. Diese Austauschprozesse dienen der Bedürfnisbefriedigung. Durch das Treffen von Angebot und Nachfrage auf dem Markt entsteht der Preis. Je höher der mögliche Preis eines Gutes erscheint, desto höher ist die Anzahl der Anbieter und je niedriger der Preis für ein bestimmtes Gut, desto höher ist die Nachfrage. In der Theorie steigt der Preis, wenn das Angebot (A) kleiner als die Nachfrage (N) ist (Verkäufermarkt => A < N) und es fällt der Preis, wenn das Angebot größer als die Nachfrage ist (Käufermarkt => A > N). Stimmen Angebot und Nachfrage überein, entsteht der Gleichgewichtspreis. Die Märkte lassen sich nach ihrer Anbieter- und Nachfrageranzahl unterscheiden.
Es gibt folgende Marktformen:
Nachfragerzahl |
|||
Viele |
Wenige |
Einer |
|
Anbieteranzahl |
|||
Viele |
Polypol |
Nachfrageoligopol |
Nachfragemonopol |
Wenige |
Angebotsoligopol
|
Bilaterales Oligopol |
Beschränktes Nachfragemonopol |
Einer |
Monopol |
Beschränktes Angebotsmonopol |
Bilaterales Monopol |
Märkte erfüllen mehrere Funktionen. Sie dienen der Versorgung, der Preisbildung, der Verteilung und der Koordinierung von Produktionsfaktoren und Gütern.
Hier ein paar Beispiele zur Märkten:
Faktormärkte | |
Marktart | Merkmale |
Arbeitsmarkt | Zusammentreffen von Arbeitsleistungen und Arbeitsentgelten |
Immobilienmarkt |
Zusammentreffen von Grundstücks- und Gebäudeanbietern und Grundstücks- und Gebäudenachtragern |
Kapitalmarkt | Zusammentreffen von Kreditanbietern und Kreditnehmern |
Gütermärkte | |
Marktart | Merkmale |
Konsumgütermarkt | Anbieter von Konsumgüter für private Haushalte treffen auf Konsumenten |
Investitionsgütermarkt | Anbieter von Investitionsgüter für Unternehmen treffen auf Unternehmen |